Samstag, 23. Januar 2010

Zum ersten Mal im Jänner erlebt!

Melde mich zurück von einer recht langen Durststrecke, was Einträge angeht. =)
Aber nachdem Mama und Papa wieder zurück nach Österreich geflogen sind, gings bei mir rund! Die ganzen Prüfungen, Referate und Abschlussarbeiten halten mich ganz schön auf Trab. Ist eben was anderes, wenn man nicht auf Deutsch schreiben und reden kann, sondern alles auf japanisch machen soll ;)


Ich habe in diesem Monat so viel zum ersten Mal erlebt, dass ich diesen Eintrag jenen Erlebnissen widme:
Zum ersten Mal Schnee in Japan gesehen: zwar nur eine halbe Stunde lang, aber es hat tatsächlich geschneit! =D die Freude war natürlich groß. Ich hätte nie gedacht, dass ich Schnee vermissen würde!

Zum ersten Mal eine japanische Arbeit geschrieben: das war ein ganzes Stück Arbeit, aber schlussendlich hat es sich ausgezahlt =)

Zum ersten Mal eine Katastrophenübung mitgemacht: als ich letzten Montag wieder im Kindergarten gearbeitet habe, kam plötzlich eine (mir nicht verständliche) Durchsage und innerhalb von Sekundenbruchteilen kauerten alle Kinder unter den Tischen. Ich war baff! Während die Kindergärtnerinnen routinemäßig alle wichtigen Sachen zur Evakuierung vorbereitenen, stand ich verdattert da und starrte mit großen Augen durch die Gegend. Der Höhepunkt des Ganzen war dann der Helm, den ich aufsetzen musste, nachdem der ganze Spuk eigentlich schon vorbei war, aber Regeln sind nun mal Regeln ;) Da saß ich also, mit meinem Helm, rund um mich herum Kinder mit silbernen Feuerschutzzwergerlmützen, und lauschte den Worten der Leiterin, die aufzählte, was alles gut gelaufen ist und was bei der nächsten Übung verbessert werden muss. Kaum zu glauben, dass es jeden Monat so eine Übung gibt!

Zum ersten Mal einen Kommentar von zu Hause bekommen: danke Maria! schön zu wissen, das jemand meine Einträge liest! ;)

Zum ersten Mal Mochitsuki erlebt: Mochitsuki ist das traditionelle Reiskuchenstampfen, dass jedes Jahr im Jänner veranstaltet wird. Man nimmt gedämpften Mochireis (besonders klebrig) und stampft ihn in einem riesigen Holzbottich mit riesigen Holzhämmern zu einem Teig, der von der Konsistenz her an Hefeteig erinnert. Der Teigbrocken wird dann in kleine Stücke gerupft und mit Algenblättern, süßen roten Bohnen, Sojasoße+Zucker (lecker!) oder in einem süßen Pulver gerollt (ich glaub aus Sojabohnen gemacht) gegessen. Schmeckt gut, auch wenn die klebrige Konsistenz etwas gewöhnungsbedürftig ist und ich immer das Gefühl habe, einen riesigen Kaugummi zu kauen. Ich glaube jedenfalls gern, dass jährlich Leute beim Mochiessen ersticken. Wäre mir heute auch fast passiert ;)

Und weil das Mochitsuki so schön war, gibt's gleich noch ein paar Fotos vom Mochitsuki, das in meinem Kindergarten stattgefunden hat.


1 Kommentar:

  1. Soso Chrisi, was machsch denn du für gföhrliche sacha! so pickigs züg eassa a deam ma erschticka kann! tztztz...*g* du heasch as jo gottseidank gschafft und i bin scho gschpannt, was du mir noch alls verzellsch wenn du im märz do bisch. i hoff, du heasch ganz viele fotos vo japan gmacht. i freu mi uf di! bussi anne

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